Wildnispädagogik Definition und Grundroutinen
Definition Wildnispädagogik
Ist der Versuch, mit Hilfe der Rückbesinnung auf oral-indigene Quellen, Wahrnehmung und Respekt vor der Schöpfung neu zu entdecken und zu leben. Dazu gehört das kognitive Kennenlernen der Flora und Fauna aber auch die Entwicklung der feinen Sensibilität für das Reden der Natur in der uns umgebenden Landschaft.
Wir fördern das ursprüngliche Lernen, welches für Sinneswahrnehmungen, Emotionen und Beziehungen zuständig ist. Unser grundlegendes Ziel ist das Aufwecken und Verfeinern dieses angeborenen Wildnisbewusstseins, dieser natürlichen Intelligenz. (Coyote Guide)
Entsprechendes Training bewirkt die Übertragung dieser neuen Prägungen in die „Wildnis der Zivilisation“.
Grundroutinen der Wildnispädagogik
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Danksagung: mit poetischer Sprache die Elemente und deren Wirkungen beschreiben, eine Haltung der Dankbarkeit fördern, Ausrichtung, Begradigung von Energie
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Sitzplatz: Sitzplatz finden, wöchentlich ein Sitzplatzbericht
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Weitwinkelblick: den Fokus auflösen, alte Routinen brechen
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BowDrill: Holzarten kennenlernen, Handwerk üben, Geduld üben
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Tagebuch: Naturbeobachtungen, Geschichte des Tages, Träume
Unser Angebot
Naturverbindung und Lernen aus der belebten Mitwelt die uns umgibt, wird in unserer Zeit immer notwendiger. Für die eigene Person, insbesondere auch zur Weitergabe an die heranwachsende Generation. Die sechs Wochenenden der Veranstaltung verteilen sich auf ein Jahr, worauf die Teilnehmer ein Zertifikat des Trägers erhalten. Für die Rausaufgaben, werden pro Woche mindestens 4 Stunden benötigt
Mehr Naturverbindung durch Wissen:
Vogelkunde, Tier-, Pflanzenkunde, Spiele und Aktionen für Gruppen, – Wilde Küche, – Feuerkunde, – Schnitzen, Glühen, Geräte bauen
Erweiterung der Komfortzone:
– Überlebenstechniken, – Training von Achtsamkeit und Aufmerksamkeit, – Neue Routinen als Bewusstseinstraining, – Coyote Teaching, natürliche Lern- und Lehrmethoden
Neue Prämissen:
– Zeremonien, – Ökologie und Gesellschaft
Voraussetzung für die Teilnahme am Aufbaukurs WPII ist der Abschluss eines einjährigen Wildnispädagogik- Grundkurses bei einer bekannten Wildnisschule. Aufbauend auf den Grundkurs Wildnispädagogik lernst du, Dich mit noch detaillierterem Wissen und noch größerem Einfühlungsvermögen in die belebte Mitwelt einzufügen. Die sechs Wochenenden, mit handwerklicher Arbeit (Bogenbau oder Trommelbau), Clanleben, Redekreisen, gemeinsamen Mahlzeiten, Spurenkunde, Vogelsprache, Fastenzeit und Schwitzhütte, verteilen sich auf ein Jahr. Nach dem Abschluss erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat der Wildnisschule.
Themen/ Lerninhalte:
- Neue Routinen als Bewusstseinstraining
- Coyote Teaching, natürliche Lern- und Lehrmethoden,
- Visionssuche, Schwitzhütte,
- Medizinwanderung, an die Grenzen gehen
- Konsequenz und Wertschätzung
- Redekreis als Konsensmethode
- Fährten lesen
- Vogelsprache
- Orientierung, – Karten zeichnen und verwenden
- Trommelbau,
- Tarnung, Wildtierbeobachtung,
- Waldkunde, Ornithologie
- Clanleben
- Zeremonien
- Geschichten kreieren und darbieten
Die Lösung der Hausaufgaben ist Teil der Ausbildung und dadurch notwendig. (ca 4 Std. pro Woche)
Nach Teilnahme an allen Modulen erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat des Trägers.
Dozenten:
Wilfried Mengs: Wildnispädagogik, Spiele, Aktionen, Musik, Zeremonien
Kristin Stenitschka: Kräuter, Wilde Küche, Tier-, Pflanzenkunde
Christoph Adler: Bogenbau
Daniela Schmidt: Trommelbau
(die Module beginnen meist 19.00 Uhr mit dem Abendessen, Übernachtung im eigenen Zelt)
Dauer: 1 Jahr, das heißt 6 Module an 6 Wochenenden, 1 Praktikum bei einer WP- Veranstaltung
(die Module beginnen jeweils 19.00 Uhr mit dem Abendessen, Übernachtung im eigenen Zelt)